Dr. Aleksandra Lewicki
Reader in Sociology
Leiterin des Sussex European Institute (SEI)
School of Law, Politics and Sociology
University of Sussex
Email: A.Lewicki@sussex.ac.uk
Web: http://www.sussex.ac.uk/sociology/people/
Twitter: @aleks_lewicki
Über mich
Ich arbeite als Reader am Soziologischen Institut der University of Sussex, und leite das Sussex European Institute (SEI).
Zudem bin ich Mitglied des Sussex Centre of Migration Research und Mitherausgeberin des Journal of Ethnic and Migration Studies (JEMS).
Ich bin Sozialwissenschaftlerin mit einem Diplom in Politikwissenschaft von der Universität Potsdam und einer Promotion zum Doctor of Philosophy in der Soziologie von der University of Bristol.
Meine Forschung beschäftigt sich mit strukturellen Formen der Ungleichheit in Europa, insbesondere Deutschland und Großbritannien. Ein Schwerpunkt liegt hierbei darauf, wie, von wem und aus welchen Beweggründen kollektive Zuschreibungen wie „Rasse“ oder „Nation“ erzeugt und argumentativ eingesetzt werden – sowie ihre Reproduktion in öffentlichen Einrichtungen. Zudem interessiert mich, wie solche Zuschreibungen kreativ gewendet und gebrochen werden.
In meinen Arbeiten habe ich nachgezeichnet, wie Rassifizierung sich in verschiedene Richtungen auswirkt und dabei oft von Ambiguität gekennzeichnet ist (etwa im Kontext von Anti-Muslimischem Rassismus oder Rassismus gegenüber Menschen aus Ländern im Osten Europas).
Meine Schwerpunkte liegen hierbei auf
(1) institutioneller Reproduktion von Ungleichheit und Diskriminierung (2) politischer Mobilisierung
Erstens interessiert mich, wie Rassismus institutionell aufrechterhalten und neutralisiert wird, und sich damit gleichzeitig immer wieder neu konfiguriert. In einer Reihe von Forschungsprojekten habe ich vor allem wohlwollende Interventionen untersucht, die – beabsichtigt oder nicht – rassistische Logiken reproduzieren. Der empirische Fokus lag hierbei u.a. auf Einwanderungs- und Integrationspolitiken, Antidiskriminierungsgesetzen, sowie wohlfahrtsstaatlichen Institutionen, wie etwa der gesundheitlichen Versorgung durch die Wohlfahrtsverbände.
Meine Forschung zu politischer Mobilisierung befasst sich mit Diskursen und Praktiken der Bürgerschaft, sowie ‚Acts of citizenship‘ und ihren politischen Effekten. Kürzlich habe ich ein internationales kollaboratives Forschungsprojekt zur Transnationalisierung von politischer Mobilisierung gegen Einwanderung abgeschlossen.
Hierbei stütze ich mich vorwiegend auf qualitative Methoden, wie etwa leitfadengestützte Forschungsinterviews, teilnehmende Beobachtung, und partizipative Koproduktion von Wissen.
Mitbegründerin und -organisatorin des interdisziplinären Forschungsnetzwerks ‚Ethnicity, Race and Diverse Societies‘ University of Sussex
Rat für Migration (German Council of Migration)
www.rat-fuer-migration.de
British Sociological Association (BSA)
Study Groups: Race & Ethnicity, Sociology of Religion
www.britsoc.co.uk/
Kritnet
Network of Critical Migration and Border Regime Studies
http://kritnet.org
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Sektion Migration und Ethnische Minderheiten, Sektion Religionssoziologie
www.soziologie.de/de/sections/…
Polish Migration Research Network, University of London
www.ucl.ac.uk/ssees/research/polish-migration/profiles
Evangelisches Studienwerk Villigst
Alumna, Panelmitgliedschaft bei Auswahl neuer StipendiatInnen
www.evstudienwerk.de/
Bürger Europas e.V.
www.buerger-europas.de/
Seit 2018 (Mit) Herausgeberin des Journal of Ethnic and Migration Studies, Routledge, London.
JEMS | @scmrjems
Seit 2012 Redakteurin Forschungsjournal Soziale Bewegungen, DeGruyter, Berlin.
www.forschungsjournal.de | @FJSozBew
Seit 2021 International Advisory Board von Journal of Contemporary European Studies, Taylor and Francis.
Journal of Contemporary European Studies | @JournalCES
Seit 2019 Editorial Board von Patterns of Prejudice, Taylor and Francis.
Patterns of Prejudice | @POP_Jrnl
2011 – 2017 Managing Editor der Fachzeitschrift Ethnicities, Sage, London.
etn.sagepub.com/ | @ethnicitiessage
Begutachtung von Buchmanuskripten
Berghahn Books
Bristol University Press
Regelmäßige Gutachtertätigkeit für folgende Fachzeitschriften
British Journal of Sociology ( https://onlinelibrary.wiley.com/journal/14684446)
Critical Research on Religion ( https://journals.sagepub.com/home/crr)
Citizenship Studies ( https://www.tandfonline.com/toc/ccst20/current)
Diversities ( www.unesco.org/new/en/social-and-human-sciences/…)
Ethnicities ( etn.sagepub.com/)
Ethnic and Racial Studies ( www.tandfonline.com/toc/rers20/current)
Interdisciplines. Journal of History and Sociology ( www.inter-disciplines.de/index.php/indi)
International Journal of Politics, Culture and Society ( https://www.springer.com/journal/10767
Journal of International Migration and Integration ( www.springer.com/social+sciences/…)
Journal of Migration and Ethnic Studies ( www.tandfonline.com/loi/cjms20#.V5HzaDWThPY)
Movements. Journal for Critical Migration and Border Regime Studies ( https://movements-journal.org
Netherlands Quarterly of Human Rights ( https://journals.sagepub.com/home/nqh
Open Theology ( www.degruyter.com/view/j/opth)
ReOrient ( http://www.plutojournals.com/reorient/)
Social Identities ( www.tandfonline.com/toc/csid20/current#.V5HzuDWThPY)
Social Inclusion ( https://www.cogitatiopress.com/socialinclusion)
Social Sciences ( www.mdpi.com/journal/socsci)
Sub/urban: Zeitschrift für kritische Stadtforschung ( www.zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban)
1 Mio € Co-Investigator ‚Reaching out to Close the Border‘: The Transnationalization of Anti-Immigration Movements in Europe, in Zusammenarbeit mit dem Peace Research Institute Oslo und C-REX an der Universität Oslo (PI: Professor Kristian Harpviken), finanziert durch den Norwegian Research Council, 2020 – 2024.
50,000 € Kulturelle, sozio-ökonomische und religiöse Diversität im öffentlichen Leben, Gutachten in Zusammenarbeit mit der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und ProDiversity, im Auftrag der Stiftung Mercator, 2019-2020.
140,000 € Point 16 Fellowship Dahlem Research School finanziert durch das Marie Curie Skłodowska Programm der Europäischen Kommission und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) (für WissenschaftlerInnen die zum Bewerbungszeitpunkt außerhalb Deutschlands arbeiten, Weltweites fünfstufiges Auswahlverfahren mit 5% Erfolgsquote), 2016 – 2017.
40,000 £ University of Bristol Doktorandenstipendium, 2008 – 2011.
40,500 € Evangelisches Begabtenförderungswerk Stipendium für Promovierende, 2006 – 2008.
6,000 € Deutscher Akademischer Austauschdienst, Jahresstipendium für Studierende im Ausland, 2002.
seit 2021 Soziologie des 21. Jahrhunderts, Bachelor 1. Studienjahr Soziologie, Department of Sociology and Criminology, University of Sussex: 21st Century Sociology, (Design, Vorlesungen und Seminare).
seit 2021 Philosophy der Sozialwissenschaften, Master Methoden der Sozialforschung, Department of Sociology and Criminology, University of Sussex: Philosophy of Social Science, (Vorlesung/Seminar zu De-/Postkolonialer Theorie)
seit 2018 Qualitative Forschungsmethoden, Bachelor 2. Studienjahr Soziologie, Department of Sociology and Criminology, University of Sussex: Doing Social Research: Working with Qualitative Methods (Design, Vorlesungen und Seminare).
Seit 2018 Rassismusforschung / Postkoloniale Theorie, Bachelor 2. und 3. Studienjahr Soziologie, Department of Sociology and Criminology, University of Sussex: Race: Conflict and Change (Design und Vorlesungen), Postcolonial Europe? (Design, Vorlesungen und Seminare)
2016/17 Qualitative Forschungsmethoden für Doktoranden, Berlin Graduate School of Muslim Cultures and Societies, Freie Universität Berlin: Pre-/ and Post-fieldwork Conversations (Design und Lehre).
2015 Workshops für die Erwachsenenbildung und für Schulen: Entwicklung interaktiver Lehrmaterialien, die in der Erwachsenenbildung und in Schulen in Großbritannien eingesetzt werden.
2010 – 2015 Politikwissenschaft/ Soziologie, Bachelor 1./2. Studienjahr, University of Bristol: Comparative Politics and Government, Contemporary Social Inequalities, Social Identities and Divisions (Lehre, Prüfung und Benotung).
2000 – 2002 Workshops in der Erwachsenen– und Schulbildung am Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände und dem Schwurgerichtssaal des Nürnberger Justizpalasts, wo die Nürnberger Prozesse stattfanden.

